Sonntag, 2. August 2009

Felszeichnungen

Als ich aufwachte schien die Sonne in mein Zelt, es war 03:00 Uhr, zu früh zum aufstehen. Die Sonne stand noch tief und erinnerte mich an Omis Lampe, wovon immer so ein Band zum ausschalten runter hing. Leider hatte die Sonne kein Band und so drehe ich mich wieder um und zeigt ihr die kalte Schulter. Um 7:00 Uhr stand ich dann noch etwas benommen auf und ging meine Äuglein putzen.
Um 9:30 Uhr waren wir wieder auf der Straße, hatten es aber nicht sehr weit, da wir 70 Kilometer später in Alta eine Pause einlegen wollten und ich das Museum mit Felszeichnungen besichtigen wollte, welches es hier gab. Vorher musste aber noch der Tank gefüllt werden, da danach eine Durststrecke kam, an die ich mich noch von einer vorherigen Reise lebhaft erinnern konnte. Beim tanken passierte mir dann ein kleines Malheur. Ich war bereits beim befüllen, als ich bei Leo ein Piepen an der Säule hörte. Es war eine Säule, wo man noch einen Knopf für Kassenzahlung drücken musste. Als ich ihm zurief was er machen müsse und wo der Knopf zu finden ist, passte ich einen Moment nicht auf und der edle Saft ergoß sich über meinen Tunnel. So eine Sauerei! Der Kunststoff wir so schön weiß vom Sprit und ich versuchte ihn noch schnell abzuwischen, was die Lage aber nicht gerade verbesserte.
Nach dem tanken stoppten wir beim Museum und ich ging hinein. Da der Weg etwa 4 Kilometer lang ist und die Temperatur schon früh am morgen auf 23 °C ging, blieb Leo draußen, er hatte keine Lust auf einen kleinen Spaziergang. Ich sah mir das Museum und die Felszeichnungen in Ruhe an und fand noch einen Norwegische Waldkater, die sich auf einer Bank rekelte. Er visierte einen Schäferhund an, der aber kein Interesse an der Katze zeigte. Es war ein schöner Rundgang, und ich war froh, dass sich für die Zeit der Besichtigung ein paar Wolken über den Himmel gelegt hatten. Trotz allem war ich nach etwa 1,5 Stunden wieder draußen.
Wir rasteten noch ein wenig und fuhren dann weiter, um noch ein paar Kilometer zu machen. Sehr weit sind wir aber heute nicht gekommen, wir fanden wieder einen sehr schönen Rastplatz am Fluss und entschlossen uns, dort zu bleiben, bevor wir irgendwo hinter der Leitplanke schlafen müssen oder für teures Geld einen Campingplatz nehmen müssen, der auch nicht schöner sein kann. Der Platz liegt etwas abseits der Straße und ist daher nicht allzu unruhig. Ich versuchte noch meine Kunststoffteile vom Sprit zu reinigen, was eigentlich auch ganz ordentlich gelang. Mücken sind hier fast keine, aber ich habe schon eine gesehen. Da am Himmel jetzt schon seit einigen Tagen nur noch die Sonne scheint, werde ich heute mal ohne Zelt nur in einem Biwaksack schlafen. Der kleine Fluss hat eine winzig kleine Insel die zurzeit auf einer Seite trocken liegt und trockenen Fußes erreicht werden kann und auf der werde ich mich zur Ruhe betten.


Wetter: fast nur Sonnenschein

Kilometerstand: 10529
Temperatur: 23°C

Position:
N 69°48`07``
O 21°08`10``