Mittwoch, 12. August 2009

Polizeikontrolle!

Die ganze Nacht blieb es trocken, jedoch pünktlich zum aufstehen fing es an zu regnen, welch Überraschung. Es regnet nicht lange aber immer wieder und mit vorliebe wenn man es nicht gebrauchen konnte, wie z.B. beim Frühstücken oder Zeltabbau.
Trotz allem waren wir um kurz nach 9:00 Uhr wieder unterwegs. Wir fuhren erst mal gute 30 Kilometer, bis wir den Tank wieder einmal füllen mussten. Sehr schnell kamen wir nicht voran, da die Strecke recht kurvenreich, unübersichtlich und nass war. Dazu kam noch, dass durch den Regen die Sicht behindert wurde.
Gut 130 Kilometer vor Trondheim blinkte man uns mit der Lichthupe immer an, ich wusste nur nicht warum. Nach etwa 15 weiteren Kilometern wussten wir warum, es stand ein Männlein still und stumm am Straßenrand herum. Erst war es also eine Geschwindigkeitskontrolle, aber nicht mit mir, ich war etwa 15 Kilometer unter dem erlaubten. Trotzdem wurden alle raus gewunken, ohne Ausnahme, wir auch. Ich sah es ganz locker, den ich wusste ich war ohnehin zu langsam und hatte mit Sicherheit nichts übersehn. Ich sah es ganz locker und wir reiten uns brav mit in die Schlange der wartenden ein. Es folgte eine Alkoholkontrolle und weil es so schön war, durfte ich gleich noch mal, und dass mir! Alles ok und Messer sowie Beil, die sich am Sturzbügel befanden, interessierten nicht.
Wir fuhren weiter und die Straße wurde langsam trocken. Jetzt kamen wir auch schneller voran, bis es wieder etwas feucht wurde und wir Fahrt wegnahmen. Es war aber nur von kurzer Dauer und wir schafften heute ein gutes Stück. Bevor wir von der E6 abbiegen wollten, mussten wir noch mal tanken, da wir nicht wussten, wann wir wieder eine Tankstelle zu sehen bekommen. Dann bogen wir ab, da ich nicht durch Trontheim wollte und wir fuhren über eine sehr schöne einspurige Straße an der Küste entlang, bis es zeit wurde einen Nachtquartier aufzusuchen. Eine schöne Badestelle sagte Leo nicht zu, er wollte lieber einen Campingplatz. So fuhren wir weiter und Bogen in eine kleine Schotterpiste ein, an der nach 27 Kilometern ein Campingplatz liegen sollte. Auf dem Weg standen uns ein paar Kühe im Weg die wir zur Seite schieben mussten und welche dann in Panik ausbrachen. Eine Herde Kühe im vollen Galopp. Kühe, Kälber und Jungbullen, alle auf der Flucht, einige mit Glocke um den Hals. Was für ein Getöse! Ich war froh, als wir uns endlich durch die Rindviecher geschoben hatten und die Herde hinter uns wieder zum stehen kam. Zum glück hatte uns niemand gesehen. Die Milch dürfte wohl heute sauer sein.
Als wir am Campingplatz ankamen, gab es ihn wenigstens, aber es gab keine Anmeldung. Der Besitzer würde erst am Wochenende wieder vorbei schauen, teilte uns ein freundliches Ehepaar mit. So lange wollten wir aber nicht warten. Man bot uns an, den Besitzer anzurufen uns nach dem Preis zu fragen und ihn in seiner stelle in Empfang zu nehmen. Gute Lösung fanden wir und so geschah es. Der Preis von 100 Kronen pro Person war durchaus in Ordnung. Wir übergaben das Geld und machten es uns auf einem schönen sattgrünen Rasen gemütlich. Der Abend wurde immer besser und es sieht nach einem schönen Sonnenuntergang aus. In der Ferne thronten jedoch noch die dicken Regenwolken. Mal sehen was in der Nacht und Morgen so alles runter kommt.


Wetter: morgens regen, immer trockener werdend

Kilometerstand: 12663
Temperatur: 17°C

Position:
N 63°53`16``
O 10°59`23``