Donnerstag, 23. Juli 2009

Endlich was geschafft!


Da wir so einiges an Mücken hatten und der Platz nicht so sehr schön war, sahen wir ohne zu frühstücken zu, dass wir Leine ziehen. Um 7:15 Uhr war alles gepackt und wir waren wieder auf der Straße. Die nächste Tankstelle war unsere und da sich dort gerade ein paar überdachte Bänke anboten, entschlossen wir uns erst mal zu Frühstücken.
Diesmal machten wir es richtig, erst volltanken und dann auf die Schotterpiste. Der Schotter war sehr gut zu fahren und wir konnten trotz allem mit 60 km/h über die Piste bügeln. Irgendwann hatte vor uns einer mit seinem Wagen die Piste gebügelt und hatte die Kurve nicht gekriegt. Der Wagen, der sich nach längerer Untersuchung als ein Rover entpuppte, lag immer noch in der Wildnis und wird dort sicherlich als Mahnmal liegen bleiben. Er ist völlig zerstört. Nach der Schotterpiste ging es wieder auf den roten groben Asphalt, der ordentlich Grip hat und so schön an den Reifen nagt. Wir blieben den Rest des Tages auf der E45, machten richtig Kilometer und überquerten die grenze ins Lappland. Zwischendurch musste noch mal ein zweites Mal getankt und eingekauft werden. Nachdem wir ein gute Stück geschafft hatten, sind wir in eine kleine Seitenstraße eingebogen um einen Ruheplatz zu finden und etwas schlaf nachzuholen. Wir fanden am Rand einer Rennbahn eine kleine Wiese, die für uns sogar gemäht wurde und hauten uns für etwa eine Stunde aufs Ohr. Kurz vor Ende unserer Tagesetappe beglückte man uns zur Abwechslung mal mit einer Baustelle. Hier in Schweden wird man nicht umgeleitet, sondern fährt durch die Baustelle hindurch, die nicht selten aus groben Schotter besteht. Wir hatten etwas mehr glück und brauchten uns unseren Weg nur über kleineren Kies bahnen. Nach ca. 10 Kilometer war der schlimme Teil der Baustelle geschafft und die restlichen 20 Kilometer waren schon asphaltiert, es fehlten nur noch die Markierungen.
Die Wolken vor uns waren überwiegend sehr dunkel und die Straßen waren überwiegend nass, ohne dass bei uns ein Tropfen vom Himmel viel. Wir schienen dem Regen hinterher zu fahren, ohne etwas abzubekommen.
Als wir begannen Ausschau nach einem Campingplatz zu halten, fanden wir einen Schönen Rastplatz mit einer ausgedienten Kiesgrube dahinter. Wir fuhren durch die Kiesgrube und hinten wieder raus. Dort bahnte sich mal wieder ein Fluss seinen Weg und führte schönes sauberes Wasser mit einigen Forellen darin. Ich konnte leider keine dazu bewegen, von meinem Blinker zu kosten. Interesse war zwar da, aber sie drehten im letzten Moment immer wieder ab. Zum Abend gab es dann halt nur eine Nudelsuppe ohne Fisch.
Eigentlich war heute ein Langweiliger Tag, aber wir schafften immerhin 540 Kilometer.
Ich wird noch ein wenig den Blinker baden und dann ins Bett gehen.


Wetter: Straßen nass und Luft trocken.

Kilometerstand: 7861
Temperatur: 19°C

Position:
N 65°03`45``
O 17°06`09``