Sonntag, 19. Juli 2009

Der Start!

Der Tag fing gut an. Um 4:00 Uhr setzte strammer Regen ein und er sollte bis nach Travemünde anhalten.
Heute war der Tag an dem es galt unsere Fähre um 10:00 Uhr zu erreichen. Leo war mal wieder zu früh, so dass wir noch etwas umladen und uns Wasserdicht einkleiden konnten und trotzdem um 6:00 Uhr los kamen. Mein Kilometerstand lag bei 6179 Kilometer. Unser erster Stopp war nach 20 Minuten am zweiten Treffpunkt, an dem wir mit Andrea um 6:30 Uhr verabredet waren. Andrea kam etwas später, aber wir hatten reichlich Zeit, da wir erst um 9:00 Uhr am Anleger der Skandinavienkais erscheinen mussten und so kam sie um 6:45 Uhr angepöttert. Nach eher spartanischer Begrüßung fuhren startetet wir und fuhren über die B75 nach Travemünde. Ein paar Kilometern hatten wir dass erste Hindernis. Eine Baustelle inklusive Vollsperrung unter dem Heusbütteler-Bahnhof sorgte für die erste leichte Verzögerung. Da ich vor ein paar Jahren dort gewohnt habe, wusste ich, dass man durch den Bahnhof fahren konnte, was wir auch taten. Die Einheimischen waren davon nicht so begeistert, aber was soll's, wir hatten eine Fähre zu erreichen und ich wollte nicht noch lange Umwege fahren. Die nächste Baustelle mit Vollsperrung hatten wir dann in Bad Oldesloe, die wir aber ausfahren mussten und uns über sehr schöne Wege führte. Den Fährterminal erreichten wir dann gegen 8:15 Uhr, checkten ein und da es immer noch regnete wahren wir froh, dass wir uns unter der Auffahrrampe des Anlegers etwas unterstellen konnten und beobachteten wie die Lkw-Auflieger verladen wurden. Um 9:00 Uhr war dann unsere Zeit und wir konnten an Bord fahren und unsere Maschinen verzurren.
Das erst mal fanden wir eine freie Sitzgruppe und dass ohne gesucht zu haben Eine willkommene Wiedergutmachung nach der Regenfahrt. Andrea stellt fest, dass sie etwas nasser geworden ist als gedacht und verteilte ihre Habe und einen teil der Klamotten zum trocknen über den Lehnen. Auch Leo war nicht mehr so ganz trocken geblieben, saß aber die Nässe aus.
Die Fährfahrt verlief, wie erwartet, ohne Zwischenfälle. Wir butscherten etwas durchs Schiff, wobei Andrea barfuss und ich auf Socken gingen. Wir kauften etwas zum schnoben und Andrea hatte die Idee noch etwas Spagetti essen zu gehen, wobei ich sie begleitete. Dabei fand ich auf Socken mit meinen Füßen einen Rosenkohl, der dann noch eine Höhe von ca. 1,5 mm hatte und Andrea trat in etwas Soße, die ich für sie beim Besteck verteilte. Für jeden war etwas dabei. Die Spagettis und die Soße schmeckten auf jeden Fall prima. Leo musste bei den Sachen bleiben und wollte seine letzten Stullen essen, die er noch hatte.
Gegen 17:00 Uhr machten wir uns dann wieder startklar und fuhren um 17:15 Uhr von Bord.
Wir wandten uns gen Norden und fuhren zum Teil über große und zu Teil über sehr kleine Straßen zum Campingplatz, an dem ich mit Andrea an dem Tag an dem wir uns kennengelernt haben bis 1:00 Uhr Nachts am See gesessen und geplaudert haben. Die Fahrt war trocken und windig, so dass wir immer etwas in Schlangenlinie führen. Wir erreichten den Campingplatz ohne Zwischenfälle gegen 19:00 Uhr. Es ist ein schönes Plätzchen. Leo haben wir gleich etwas abseits gestellt, da es klar war, dass es wieder später werden würde und Leo immer etwas früher schlafen geht. Nachdem alles aufgebaut war, machten wir uns noch etwas zu essen und ließen den Tag ausklingen.
Ich bummelte mit Andrea noch etwas über den Campingplatz und durch die nähere Umgebung. Alls wir um 23:00 Uhr zurückkamen hatte Leo sich bereits hingelegt. Der Abend war zwar warm und man hätte sich noch etwa am See setzten können, aber auch wir waren Müde. Wir hatten zwar nichts Besonderes getan, sind aber der Tag war lang und wir hatte alle in der vorigen Nacht nicht viel geschlafen. Ich überlegt, ob ich noch das Tagebuch noch schreiben wollte, aber meine Augen wollten davon nichts wissen. So begaben auch wir uns in unsere Zelte. Man hörte nur noch die leichten Wellen ans Ufer schlagen und Leo in der Ferne schnarchen. Sonst war es still und ich bin sehr schnell eingeschlafen.


Wetter: Schietwetter in Deutschland und trockenes, windiges Wetter in Schweden.

Kilometerstand: 6358
Temperatur: 22°C

Position:
N 55,54`05``
O 13°33`49``