Dienstag, 18. August 2009

In Dänemark angekommen!

Heute fehlte der morgendliche Regen, auf den wir aber gut verzichten konnten. Frühstück viel heute aus und es gab ersatzweise nur eine Dose Tunfisch.
Wir ließen uns zeit, da die Fähre erst um 16:30 Uhr ging. Nachdem alles gepackt war, fuhren wir zum Terminal, um unsere Fähre zu buchen, was ohne Probleme funktionierte. Die fahrt ging also klar.
Anschließend riefen wir Claus an und fragten ob es ihn passen würde, wenn wir noch vorbei kommen, aber da er sich ein Bein gebrochen hat und die Treppen, die überall im Haus sind, kaum rauf oder runter kommt, passte es ihm nicht so sehr. Schade, dann halt ein andermal wieder.
Wir begaben uns also zum Hafen und suchten uns einen geeigneten Platz, wo man die Roller ohne Parkgebühr abstellen konnte und fanden ihn in der Nähe des Fischmarktes. Leo blieb mal wieder bei den Rollern und ich schlenderte ein wenig in die Stadt. Ich hätte gerne noch ein paar neue Hosen, konnte aber leider nichts zu einem vernünftigen Preis finden und kehrte recht zeitig wieder zu Leo zurück.
Wir fuhren daraufhin wieder zum Anleger und checkten ein. Die restlichen Stunden lag ich dann in der Sonne, wo sie doch schon mal schien und döste vor mich hin. Pünktlich begann dann das Stapeln der Fahrzeuge in das sogenannte „Speedboot". Es passte erstaunlich viel rein in die Blechdose, wie sie bei den Norwegern im Volksmund hieß. Es war ein recht neues Boot und nicht mehr so schlimm wie das alte Schnellboot, welches wirklich nicht mehr als eine Blechdose war. Die Motorräder wurden ordentlich verzurrt und wir gingen anschließend nach oben. Es war alles sehr modern eingerichtet, nicht mein Geschmack, aber ich sollte da drauf ja auch nicht wohnen. Beim auslaufen kam uns noch ein deutsches U-Boot entgegen und ich glaube, dass es eins von unseren „Wasserstoff U-Booten" gewesen ist. Es war aber natürlich nicht viel davon zu sehen. Leo lümmelte wieder die ganze Fahrt in den Polstern rum und ich erkundete das für mich neue Schiff. Ich kaufte noch etwas „Schnobekram" für unser Kleingeld ein und wechselt die Reste an Norwegischen Kronen in Dänische Kronen, die wir ja auch noch zum tanken und für den Campingplatz brauchten. So verging unsere Überfahrt nach Dänemark. Dort angekommen sahen wir zu, dass wir vom Schiff kamen, denn die LKWs die links und rechts von uns standen, ließen natürlich schon ihre Motore laufen, um die Presslufttanks für die Bremsen zu füllen. Es stank entsprechend und wir waren froh, als wir draußen waren.
An Land wurde erst mal getankt, so dass wir für die nächsten 300 Kilometer gerüstet sind. Nach kurzer Zeit fuhren wir einen Campingplatz für die letzte Nacht an und machten uns noch kurz etwas zu essen, bevor wir uns zur Nachtruhe legten.


Wetter: trocken und sonnig

Kilometerstand: 14177
Temperatur: 18°C

Position:
N 57°33`06``
O 09°55`56``


Kleiner Nachtrag noch zu gestern: Leo ist in einer Baustelle durch frischen Teer gefahren und sein Roller sieht aus als wenn der Motor geplatzt wäre, allerdings auch vorne. Wir stellten jedoch schnell fest, dass dem nicht so war. Es ist zwar eine große Sauerei, aber besser als wenn der Motor Öl verloren hätte. Wir waren trotz allem erleichtert. Auch die Reifen wurden kräftig eingesaut und kleben jetzt im wahrsten Sinne auf der Straße. Wie man dass Zeug wieder runter bekommt, wissen wir im Moment auch noch nicht, aber beim Straßenbau werden sie es schon wissen.